Birgit Chalcraft, Volksschullehrerin, landw. Facharbeiterin, Fachkraft für Tiergestützte Pädagogik:
In meiner Arbeit mit Kindern und Jugendlichen unterstützen mich meine sechs Esel schon seit längerer Zeit. Dass Esel störrisch sind, sagt man ihnen zu Unrecht nach. Esel überdenken, was sie wollen und setzen es dann um. Sie schauen auf sich selber und bilden sich eine eigene Meinung, sie bejahen das Leben und begegnen allen Herausforderungen mit Neugierde. Durch ihr scheinbar störrisches Verhalten zwingen sie uns, unser eigenes Verhalten zu überdenken. So helfen sie uns, aus unseren Fehlern zu lernen und über uns zu lachen. Wenn wir uns mit ihnen beschäftigen, färbt ihre Lebensfreude auf uns ab.
P.S.: Da geht es jetzt fast nur um Esel!
Ich bin auch Mutter von drei Söhnen, Oma zweier Enkelkinder, lese, reise und wandere gern.
Edith Renauer, FNL-Kräuterexpertin: Bereits als Kind habe ich die meiste Zeit im Wald oder auf der Wiese verbracht. Von meinem Großvater erfuhr ich viel über die Heilkraft der Kräuter. Sein Lieblingskraut war die Brennessel. Er lebte nach der Devise: Ich geh zum Arzt, der soll auch leben. Dann geh ich in die Apotheke, auch die soll leben. Dann werf ich das ganze Zeugs weg und trink Brennesseltee, denn ich will auch leben.
Durch verschiedene Kurse und das Lesen von Büchern intensivierte ich dieses Wissen. Es freut mich immer wieder, wenn ich meinen Schatz weitergeben darf und vor allem bei Kindern das Interesse an der Natur wecken kann.
Hannah, Schülerin und Eselliebhaberin:
Ich begleite Birgits Esel schon seit Jahren und habe einen Narren an der kleinen Mizzi, dem jüngsten Esel, gefressen. Dass Mizzi und ich ein Herz und eine Seele sind, kommt vielleicht daher, dass wir uns so ähnlich sind: gut gelaunt, voll eigener Ideen, stur und kaum zu bremsen!